Xylor Jane
New Paintings

19 January until 13 April

Xylor Jane, Stone Fox ,2023
oil, ink and graphite on wood panel
courtesy the artist and Konrad Fischer Galerie

Konrad Fischer Galerie is proud to present the first exhibition by Xylor Jane with the gallery, opening on 19 January 2024 in Berlin. Xylor Jane has developed an artistic language that transcends traditional boundaries. Her paintings are characterized by the use of prime numbers, palindromes, and other mathematical sequences.

Her approach of integrating numerical sequences into engaging visual patterns offer a unique aesthetic experience grounded in mathematical precision. The artist explores mathematical concepts through vibrant colors and intricate patterns, creating mesmerizing paintings that resonate with a deep sense of order and harmony.

Jane’s distinctive use of color and form results in hypnotic paintings that seem to pulsate and shimmer, engaging the viewer in a silent yet profound dialogue about the nature of perception and reality.

The exhibition at Konrad Fischer Galerie in Berlin shows a series of new paintings that invite to decipher the hidden numerical narratives within each work, offering a meditative and captivating experience.

Xylor Jane has been a prominent figure in the American art scene for decades. Born in1963 in California, Xylor Jane received a BFA in painting from San Francisco Art institute in 1993. Her work has been exhibited in numerous institutions and is part of several major public and private collections.

Works by the artist were recently presented at at UC Berkeley Art Museum & Pacific Film Archive, Berkeley; Canada, New York; Campoli Presti, Paris; Parrasch Heijnen Gallery, Los Angeles; University Museum of Contemporary Art, Amherst; and Santa Monica Museum of Art, Santa Monica, CA.

Juergen Staack
UNSERDEUTSCH

19 January until 13 April

installation view, Juergen Staack,
photo: Roman März
courtesy the artist and Konrad Fischer Galerie

Die Konrad Fischer Galerie freut sich, Juergen Staack (geb. 1978, lebt und arbeitet in Düsseldorf) mit seiner vierten Einzelausstellung zu präsentieren. Ausgebildet als Fotograf und Meisterschüler von Thomas Ruff an der Kunstakademie Düsseldorf fokussiert Juergen Staack in seiner künstlerischen Arbeit das Verhältnis und die Transformationen von Sprache, Ton und Bild, sowie deren Fragilität und Vergänglichkeit.

Auf der Suche nach seltenen oder aussterbenden Sprachen bereiste er weite Teile der Welt, unter anderem Sibirien, die Alëuten, die Wüstengebiete Nordafrikas und Zentralasiens sowie den südamerikanischen Regenwald.

Die Bevölkerung und Sprache Papua Neuguineas, genauer die der Bewohner der ehemals deutschen Mission Vunapope sind Gegenstand seiner aktuellen Ausstellung „Unserdeutsch“.

 

„Entstanden ist Unserdeutsch zu Beginn des 20. Jahrhunderts im Gebiet des heutigen Papua-Neuguinea im Südpazifik, genauer: an der Zentralstation des katholischen Missionsordens der Herz-Jesu­-Missionare (MSC) in Vunapope auf der Insel Neubritannien im noch heute so bezeichneten Bismarck­-Archipel. (…) In Deutsch­-Neuguinea entwickelte sich, wie ähnlich auch in anderen Kolonien, rasch ein regelrechtes Wettrennen unter verschiedenen katholischen wie evangelischen Missionsorden zur Bekehrung der sich vermeintlich nach Erlösung sehnenden „unzivilisierten Heiden“. Der MSC­-Orden unterhielt in Vunapope unter anderem ein Internat für ethnisch gemischte Halbwaisen – noch heute identifizieren sich die Sprecher:innen selbst stolz als Vunapope mixed-race Germans –, die dort (unter aus heutiger Perspektive durchaus fraglichen Umständen) christianisiert und auf Deutsch unterrichtet wurden. Parallel zum Erwerb des Deutschen in Wort und Schrift bildete sich unter den Kindern und Jugendlichen eine eigene Gruppensprache heraus: eben Unserdeutsch.“

Siegwalt Lindenfelser

 

Im Mittelpunkt der Ausstellung steht ein Konvolut aktueller Fotografien des Künstlers, historischen Fotomaterials und Dokumenten aus Papua-Neuguinea, deren Motive zunächst auf Sand gedruckt, dann einem Erosionsprozess ausgesetzt, sich im Laufe der Ausstellung verändern und schließlich ganz verschwinden.

Portraits von „Unserdeutsch“-Sprecher:innen auf Kincsem-Film werden je nach Position der Betrachter:innen sichtbar und verschwinden wieder. In Vunapope entstandene Videos und Soundaufnahmen dokumentieren die historische Geschichte der Kreol-Sprache „Unserdeutsch“.

Auf der oberen Galerie zeigt Juergen Staack weitere neue Foto-Arbeiten aus dem Kontext seiner Reise nach Papua-Neuguinea: traditionelle Masken aus Neubritannien wurden mit einem fotogrammetrischen Verfahren aufgenommen, digital codiert und anschließend auf Leinwand gedruckt. Jede Aufnahme der Serie „SKIN“ repräsentiert die gesamte Oberfläche der jeweiligen Maske.